Zürich (27. März 2020) – Nach der E-Auto-Euphorie im Jahr 2018 weisen die Werte für 2019 auf Ermüdungserscheinungen hin: Der Anteil von E-Autos am weltweiten Gesamtmarkt stieg lediglich von 2,2 Prozent (2018) auf 2,5 Prozent (2019) an. Noch deutlicher zeigt sich die Entwicklung bei einem Blick auf die unterschiedlichen Regionen. China galt bisher als Treiber der Elektrifizierung, 2019 waren hier jedoch erste Anzeichen der Verlangsamung zu erkennen. Zwar stieg die elektrische Reichweite um 64 Prozent, allerdings liegt dieser Wert deutlich unter der jährlichen Wachstumsrate zwischen 2013 und 2019 von 113 Prozent. Auch in den USA bleiben die Ergebnisse hinter den Erwartungen zurück: Mit 20 Prozent war die Steigerung deutlich niedriger als in den Jahren 2013 bis 2019 (jährlicher Durchschnitt 48 Prozent). Während europäische Hersteller im Vergleich zu chinesischen oder nordamerikanischen Märkten lange Zeit Nachholbedarf hatten, steigt nun die Reichweite deutlich. Innerhalb eines Jahres (2018 auf 2019) verzeichnet der europäische Markt mit 110 Prozent eine signifikante Erhöhung und liefert somit einen bedeutenden Beitrag zur Steigerung der globalen elektrischen Reichweite für das Gesamtjahr 2019: Diese erhöhte sich um 61 Prozent von 416 Mio. Kilometern auf knapp 670 Mio. Kilometer. Grund dafür neben den gestiegenen Verkaufszahlen und der technologischen Entwicklung der Fahrzeuge selbst ist auch der hohe Anteil an rein batteriebetriebenen Fahrzeugen. Die durchschnittliche Reichweite der verfügbaren E-Autos erhöhte sich damit deutlich: Ende 2018 lag diese noch bei 221 Kilometern, Ende vergangenen Jahres kamen E-Auto-Fahrer mit einer Batterieladung rund 296 Kilometer weit.